Wenn 1 Partner nicht reicht - Wie sage ich ihr das ich eine offene Beziehung möchte?

Du bist in einer glücklichen Beziehung oder glücklich verheiratet und doch feht dir etwas? Dann hast du sicher schon einmal darüber nachgedacht wie es wäre fremde Haut zu spüren - den Gedanken aber dann doch zur Seite geschoben, weil du die Partnerschaft nicht gefährden willst?!

 Dabei bedeutet Sex mit anderen nicht gleich das Ende eurer Beziehung. Wenn genug Vertrauen zwischen euch besteht und eine tiefe Bindung da ist, solltest du vielleicht über die Möglichkeiten nachdenken dies offen anzusprechen. Oft findet sich eine gemeinsame Lösung.

 Da es aber auch hier verschiedene Möglichkeiten gibt dieses auszugestalten, solltest du dir zuerst überlegen in welche Richtung es gehen soll:

 Eine offene Beziehung/Ehe -   jeder kann sich, unabhängig vom Partner,  treffen mit wem er will

 Swingen – Man trifft sich zusammen mit anderen Paaren oder Singles, geht in Clubs usw.

 Polyamor – jeder kann sich mit anderen treffen und es kann auch Liebe im Spiel sein

 Wenn du das weisst, kommt noch der schwierigste Teil: herauszufinden, wie du deiner Partnerin von deinem Wunsch erzählen kannst - und, was noch wichtiger ist, wie du das Thema auf eine Weise ansprechen kannst, die keinen irreparablen Schaden zwischen Ihnen beiden verursacht. Es ist entmutigend, aber nicht unmöglich. Meist ist der Partner fasziniert, aber ängstlich.

 Zuerst solltet ihr alleine sein und keiner unter Anspannung oder Streß stehen. Frage nun deine Partnerin ob sie bereit wäre, die Möglichkeit einer Öffnung eurer Ehe oder Beziehung zu besprechen. Dies ist viel weniger bedrohlich als direkt zu sagen: „Ich möchte Sex mit anderen Menschen haben“ ;)

Sag ihr, wie sehr  du eure Ehe oder Beziehung schätzt. Sage ihr was du an ihr schätzt. Dieses Gespräch sollte respektvoll bleiben . Immerhin ist dies jemand, der auch Gefühle für dich hat. Emotional aufgeladene Diskussionen können sofort hässlich werden, daher solltest du auch ansprechen, dass du auch ein „Nein“ akzeptierst, ohne deshalb sofort fremd zu gehen, sowie ihr natürlich genügend Zeit zum Nachdenken gibst. Wenn dein Partner ärgerlich ist oder sich angewidert fühlt, solltest du erkennen, dass das Öffnen der Beziehung für euch keine gute Idee sondern eher ein  Risiko darstellt, eure Beziehung zu verlieren.

 Wenn dein Partner fragt, warum du eine offene Beziehung wollen - und er wird es tun -, vermeide es negativ über die Beziehung zu sprechen. Spreche aber dennoch aus was dir fehlt und wie du zu dem Gedanken gekommen bist. Es ist üblich, dass ein Partner eine offene Beziehung möchte, während der andere dies (noch) nicht tut. Nehmt euch also Zeit.

 Wenn sie Interesse zeigt, versucht Regeln aufzustellen: Wollt ihr euch nur zusammen treffen? Wollt ihr wissen mit wem der andere sich trifft und/oder die Details? Ist eine Affäre mit der/dem Ex okay? Da gibt es hunderte Varianten. Auf jeden Fall solltet ihr stark gebunden sein, um Verträge dieser Art abzuschließen.

 Schlage deiner Partnerin vor das sie den ersten Schritt machen, bzw. sie sich zuerst zu verabreden kann. So gibst du ihr das Gefühl Vertrauen in sie zu haben, dass sie die gleichen Rechte hat wie du und du es ernst meinst.

Stellt euch drauf ein das es am Anfang eine gewisse Menge an Chaos geben wird. Versucht euch nicht gegenseitig für Missverständnisse und Fehler Vorwürfe zu machen. Einfach die Vereinbarungen ändern/anpassen und weitermachen. Es ist, als würde man eine Fremdsprache  lernen - es würde keiner erwarten, nach ein paar Anläufen fließend zu sprechen. Auch hier gibt es eine Lernkurve.

 Bedenkt immer: Nicht-Monogamie ist nur ein weiterer Weg, um eure Beziehung auszubauen, nicht um sie zu zerstören. Es funktioniert für viele...

Anzeige:

Schreib mir eine Nachricht 😉 :

Name

E-Mail *

Nachricht *